Das unsere Haut schon einmal rot wird ist vollkommen normal; blushing oder flushing passieren meistens nicht ohne Grund! Aber dauerhafte rote Flecken im Gesicht, vor allem an Wangen und Nase, auffällige Rötungen an Stirn, Kinn oder Dekolletee? Dahinter kann eine Rosazea stecken!  

Rosazea? Was ist das überhaupt? 

Rosazea ist eine entzündliche Veränderung der Haut. Sie beschreibt eine sonnenbrandartige, diffuse Rötung, die permanent ist. Dabei handelt es sich um Erweiterungen kleinster Blutgefäße (Teleangiektasien), die besonders bei Temperaturschwankungen noch mehr hervortreten. Die Blutgefäße weiten sich normalerweise bei bestimmen Auslösern, ziehen sich im Gegensatz zu normaler Haut aber nicht wieder zusammen.

Als das erste Stadium der Hautkrankheit, quasi eine Frühform, gilt die Couperose. Neben permanent geröteten Stellen (bedingt durch Gefäßreiser), erweiterten Blutgefäßen, trockenen Stellen und Empfindlichkeit können auch kleine Papeln vorkommen. 

Im zweiten Stadium treten Pusteln, Knötchen und Schwellungen auf, die sich oft entzünden und eitern können. Die Haut ist geschwollen, gerötet und allgemein großporig. 

Der Verlauf der Erkrankung zieht sich meist über Jahre bzw. sogar Jahrzehnte hin und kann in knotigen Hautverdickungen und der gefürchtete Knollennase (Rhinophym, meist bei Männern) enden. Doch keine Angst, solche schweren Verläufe müssen heutzutage gar nicht mehr sein! 

Die Ursache der Rosazea ist bislang nicht ganz geklärt, verschiedene Faktoren sind daran beteiligt. Eine genetisch bedingte Erweiterung der kleinen oberflächlichen Blutgefäße, Schwäche der Gefäßwände und des Bindegewebes sind Faktoren. Weiterhin werden Regulationsstörung der Gefäßversorgung, Entzündungen, Störungen des Immunsystems, Haarbalgmilben und Bakterien als weitere Auslöser vermutet. Menschen mit hellerem Hauttyp mit blonden oder rötlichen Haaren leiden übrigens häufiger an Rosazea. 

Neben einer genetischen Disposition gibt es leider noch weitere Faktoren, die die Störung verschlimmern. Umweltfaktoren wie Hitze und Kälte, Wind, Sonne, Feuchtigkeit, Luftverschmutzung, Zigarettenrauch, Abgase und Pollen, psychische Faktoren wie Stress oder Ärger und äußere Faktoren wie Duftstoffe, Waschmittel und Medikamente gehören zum Leben, begünstigen oder verschlimmern aber auch Hautprobleme. 

Die Symptome einer Rosazea lassen sich mit einer regelmäßigen Pflegeroutine sehr gut lindern. Die Haut, vor allem mit Rosazea- oder Couperose Symptomen, reagiert empfindlich auf chemische und physikalische Reize. Irritierende Produkte, scharfe Reiniger, Alkohole, Menthol, Kampfer und aggressive Peelings sollten genau wie zu viel Reibung, Druck und Ziehen an der Haut vermieden werden. Generell gilt: so wenig mechanische Einwirkung wie möglich! 

Vorsicht ist auch bei allem geboten, was die Durchblutung anregt: Alkohol, scharfe Gewürze, auch Ingwer und heiße Getränke, außerdem Sonnenbäder, Saunagänge und Dampfbäder. Heiße Wannenbäder und zu heißes Duschen sollte man vermeiden und das Gesicht generell nicht zu heiß waschen! 

Die Hautpflege sollte unbedingt beruhigen, Entzündungen hemmen und Reizungen und Rötungen vorbeugen bzw. diese kaschieren. Die Hautschutzbarriere sollte gestärkt werden, das bedeutet die Haut muss mit viel Feuchtigkeit und ausgewählten Lipiden und Antioxidantien versorgt werden. 

Die Reinigungsprodukte sollten unbedingt mild sein. Beim Abtrocknen sollte man die Haut nicht abrubbeln. Wir empfehlen Plegeprodukte ohne Duft- und Konservierungsstoffe, am besten auf Gelbasis zum Beruhigen und Mindern des Hitzegefühls. Vorsicht auch bei Kortison-haltigen Medikamenten, diese verstärken oft die Symptome. 

Neben einer guten Pflegeroutinen helfen regelmäßige HydraFacials die Entzündungen und Lymphschwellungen zu reduzieren. Hierbei ist es wichtig nur von auf Rosazea geschulten Personal sich behandeln zu lassen. Unser Skinthetics Cosmetic Institute Team ist speziell auf Rozea Patienten intensiv geschult und weiss genau, wieviel Druck, Fruchtsäure etc. die Rosazea Haut verträgt.

Wenn ihr die Rosazea in den Griff bekommt und anschließend die Rötungen deutlich reduzieren möchtet, wird euch die dermatologische Laserbehandlung helfen. Die Energie des gebündelten Lichts wird vom roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) absorbiert, wodurch dieser sich erwärmt und sich das Gefäß verschließt. Ihr werdet schon wenige Tage nach einer einzigen Behandlung Resultate sehen. Sprecht uns an, wir beraten euch gerne! 

Es ist übrigens das ganze Jahr über möglich, Laserbehandlungen durchzuführen. Ihr solltet nur darauf achten, in den folgenden Wochen mit den frisch behandelten Stellen keine ausgiebigen Sonnenbäder zu nehmen und unbedingt einen entsprechend hohen Sonnenschutz zu verwenden. 

Ihr seid Euch unsicher, welcher Sonnenschutz wirklich gut ist? Schaut mal in unseren Beitrag zum Thema Sonnenschutz! 

Euer Team von Skinthetics Cosmetic Institute 

Weitere Informationen und Antworten finden Sie auf der Seite HydraFacial.